Langzeit-Blutdruckmessung

Während einer Langzeit-Blutdruckmessung wird der Blutdruck im Tagesverlauf und während der Nacht erfasst, um eine Bluthochdruckerkrankung zu diagnostizieren, auszuschließen bzw. die Wirksamkeit der medikamentösen Therapie zu beurteilen. Über einen Zeitraum von 24 Stunden wird dem Patienten eine Blutdruckmanschette am Oberarm angelegt, die mit einem kleinen Aufzeichnungsrekorder verbunden ist. Am Tag misst das Gerät alle 15 Minuten und in der Nacht alle 30 Minuten. Zur Unterstützung der Auswertung wird der Patient angehalten, ein kurzes Protokoll über den Tag der Aufzeichnung zu führen. Wichtig hierbei sind vor allem Phasen körperlicher Aktivität und Ruhe, Beschwerden sowie die Medikamenteneinnahme.

Pulswellen-Messung

Die menschlichen Gefäße unterliegen einem natürlichen Alterungsprozess. Bei Menschen mit bestimmten Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus oder erhöhtem Cholesterinspiegel altern jedoch die Gefäße schneller. Umso sinnvoller ist es gerade dann, sein persönliches Gefäßalter zu kennen – abschätzbar am Parameter der Gefäßsteifigkeit.

Die Bestimmung erfolgt durch eine computergestützte Analyse des Verhaltens von Blutdruck und Pulswelle. Dazu wird dem Patienten eine Blutdruckmanschette angelegt.

Wir empfehlen die Pulswellenanalyse Patienten ab 40 Jahren mit manifesten Herzerkrankungen oder vorliegenden Risikofaktoren und Rauchern. Die Messung wird bislang noch nicht von den Krankenkassen übernommen, so dass wir sie als IGeL-Leistung anbieten.

Kontrolle und Nachsorge für Patienten mit implantierten Herzschrittmachern und Defibrillatoren

Bei der Herzschrittmacher-Kontrolle werden Informationen vom Schrittmacher auf das Programmiergerät übertragen. Der Programmierkopf wird von außen über den Schrittmacher gelegt. Bei der Abfrage werden wichtige Daten (u.a. der Batteriestatus) des Herzschrittmachers überprüft.

Die Daten werden anschließend in den Herzschrittmacherausweis eingetragen, der daher zur Untersuchung mitzubringen ist.

Dank umfangreicher technischer Ausstattung können sämtliche Herzschrittmachermodelle überprüft werden.

Lungenfunktionsdiagnostik

Durchgeführt als einfache Spirometrie oder (für Detailfragen und im Rahmen von Gutachten) als Bodyplethysmographie, ggf. mit Bestimmung der Diffusionskapazität, zusätzlichen Blutgasanalysen oder als Lungenfunktion unter Belastung (siehe CPX).

Eine Lungenfunktionsuntersuchung erfolgt im Rahmen der Diagnostik und Therapie von Lungen- und Herz-Kreislauferkrankungen sowie für die Erstellung medizinischer Gutachten. Durch die Untersuchung wird gemessen, wie viel Luft insgesamt ein- und wieder ausgeatmet werden kann (Totale Lungenkapazität) und wie viel Luft nach vollständigem Ausatmen noch in der Lunge verbleibt und nicht abgeatmet werden kann (Residualvolumen). Außerdem können Atemwegswiderstände festgestellt werden (z.B. bei Asthma oder COPD).

Während der Untersuchung sitzt der Patient in einer abgeschlossenen Glaskabine und kann sich durch ein Mikrofon mit dem Untersucher verständigen. Sollte Ihnen dies unangenehm sein, sprechen Sie uns bitte im Vorfeld an.

Schlafapnoescreening

Unter Schlafapnoe wird das kurzzeitige Aussetzen der Atmung (Apnoe) während des Schlafes verstanden. Der Betroffene selbst merkt dies meist nicht. Er stellt nur die Begleitumstände (Schnarchen) bzw. die Folgen der Apnoe fest: Tagesmüdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Bluthochdruck u.a.

Als erste orientierende Untersuchung, ob eine Schlafapnoe vorliegt, bekommen die Patienten für eine Nacht ein Gerät mit nach Hause, das Atembewegungen und den Sauerstoffgehalt im Blut während der Nacht aufzeichnet. Das Anlegen ist einfach und wird dem Patienten bei der Ausgabe des Gerät von unseren Mitarbeitern in der Praxis genau erklärt.

Sollte sich durch diese Untersuchung eine Schlafapnoe bestätigen, erfolgt eine ausführliche Diagnostik in einem Schlaflabor.

Spiroergometrie (CPX)

„Fahrradbelastungsuntersuchung mit Maske“ zur exakten Leistungsbeurteilung von Herz, Kreislauf und Lungenfunktion. Durch Messung von Atemgasen während der Fahrradbelastung werden die Reaktion von Herz, Kreislauf, Atmung und Stoffwechsel sowie die kardiopulmonale Leistungsfähigkeit untersucht.

Bei Leistungseinschränkungen kann so festgestellt werden, ob die Limitation vom Herzen, von der Lunge oder von beiden Organen gemeinsam herrührt.

Zudem wird die Spiroergometrie zur gutachterlichen Leistungsanalyse (v.a. bei versicherungsrechtlichen Fragen) herangezogen.