Das Cardiologicum Dresden & Pirna ist ein Verbund aus zwei Facharztpraxen für Kardiologie und Angiologie und zwei Hausarztpraxen mit einem Schwerpunkt im Bereich Diabetologie. Unser Engagement im Bereich der klinischen Forschung folgt vor allem dem Interesse, unseren Patienten durch die Teilnahme an vielversprechenden Studienprojekten die Chance auf eine verbesserte Therapie zu geben und uns selbst möglichst frühzeitig mit neuen Therapien vertraut zu machen und die Forschung in unseren Fachgebieten am Puls der Zeit zu verfolgen und mit voranzutreiben. Aus diesem Grund interessieren wir uns vor allem für Studienprojekte, die unsere Fachgebiete unmittelbar betreffen und in die wir uns mit unserer fachärztlichen Expertise in besonderer Weise einbringen können.

Standort und Struktur

Unser Studienzentrum befindet sich zusammen mit einer unserer kardiologisch-angiologi­schen Facharztpraxen in einem Dresdner Ärztehaus. Tür an Tür zum lebhaften Praxisbetrieb, aber in separaten ruhigeren Räumlichkeiten haben wir die glückliche Situation, Patienten aus der regulären Behandlung heraus identifizieren zu können, um Ihnen eine Studienteilnahme anzubieten. Unsere Studienräume beherbergen ein Sprechzimmer für vertrauliche Gespräche und ärztliche Untersuchungen sowie einen großen Raum, in dem Studienunterlagen aufbewahrt und Studienmedikamente gelagert werden. Eine große Schreibtischinsel bietet auch unseren betreuenden Monitoren eine gute Arbeitsumgebung einschließlich schnellem Internet und dem üblichen sekretarialen Support. Laborprobenentnahmen, Vitalzeichenmessungen, EKG-Aufzeichnungen und ähnliches werden in unserem Praxislabor durchgeführt.

Rekrutierung

Der weitaus größte Teil unser Studienteilnehmer entstammt unserer Patientenschaft, wurde also bereits vor dem Studieneinschluss regulär in einer unserer Praxen betreut. Dabei sind wir dem E-Recruiting nicht prinzipiell abgeneigt, unsere Erfahrung zeigt aber, dass die Arbeit mit Patienten aus der Dauerbetreuung entscheidende Vorteile birgt. So können wir bei der Initiierung einer Studienteilnahme auf ein bestehendes Arzt-Patienten-Verhältnis aufbauen. Die Studienteilnahme erfolgt aus der Logik einer vorausgehenden und natürlich weiterlaufenden ärztlichen Betreuung und entsprechend ist die Motivation unserer Studienpatienten in den allermeisten Fällen eher medizinisch-therapeutischer denn monetärer Art. Probleme mit sogenanntem ‚Probandentourismus‘ sind uns zumindest aus eigener Anschauung unbekannt. Ebenfalls von großem Wert ist die zumeist bereits umfangreich vorliegende Dokumentation zur medizinischen Vorgeschichte. Einschlussrelevante Befunde müssen nicht erst aufwendig besorgt werden, die Gefahr von Fehleinschlüssen ist minimiert. Nicht zuletzt ermöglichen uns gezielte Abfragen unserer Datenbanken, schon vor Projektbeginn bestimmte Patientenpopulationen zu ermitteln und realistische Rekrutierungsprognosen anzustellen.

Qualität in Durchführung und Organisation

Bei der Durchführung von Studienprojekten überlassen wir (abgesehen von der Randomisation) nichts dem Zufall. In unserer integrierten professionellen Studieneinheit sorgen unsere erfahrenen und hauptamtlichen Studienmitarbeiter tagtäglich für einen GCP- und protokollkonformen Ablauf aller Projekte. Für sämtliche Studien werden protokollspezifische und versionierte Arbeitsblätter erstellt, damit an alles gedacht und lückenlos dokumentiert wird. Mithilfe verschiedener Controlling-Werkzeuge, die wir je nach Bedarf einsetzen und weiterentwickeln, behalten wir auch bei größeren Studiengruppen den Überblick, z.B. in Bezug auf Materialbestände oder die Visitenplanung. Selbstverständlich sorgen wir für eine fachgerechte Medikamentenlagerung mit kalibrierten Thermometern sowie für eine regelmäßige Wartung und Zertifizierung aller medizinischen Gerätschaften. Auch uns selbst stellen wir regelmäßig auf den Prüfstand, denn natürlich nehmen alle Mitarbeiter regelmäßig an GCP-Schulungen teil.